27.11.2024

Vereinsfahrt 2007

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Knapp vier Dutzend reisefreudige Mitglieder des Bismarckturm-Vereins Lützschena-Stahmeln e. V. trafen sich am Samstag, dem 29. Oktober 2007, zur traditionellen Vereinsfahrt.

Der Bismarckturm Plauen auf dem Kemmler

Busfahrer Eddi hatte sofort einen Stein im Brett der lustigen Gruppe, als er mehr als überpünktlich erschien, um die Vereinsmitglieder vor dem strömenden Regen zu bewahren. So ging es punkt 8:00 Uhr los in Richtung Vogtland.

Das erste Ziel war der Bismarckturm auf dem 507 m hohen Kemmler, dem „Hausberg“ Plauens. Der Name des sich ca. 4 km südöstlich des Stadtzentrums erhebenden Berges leitet sich vom sorbischen kamen (Stein) ab. Auf dem Gipfel des neben dem Hohen Kulm zweithöchsten Bergs Plauens hatte 1883 die Plauener Bergschlossgesellschaft einen 15 m hohen neugotischen Aussichtsturm errichtet. Dieses schlanke und beliebte Bauwerk war jedoch nach nur 19-jähriger Nutzung abgetragen und zu Ehren des verstorbenen Reichskanzlers Otto von Bismarck durch eine dem Entwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis folgende 18 m hohe Granitsäule ersetzt worden.

Von Eddi fast bis für die Tür manövriert, nutzte die Reisegruppe die Möglichkeit, die 84 Stufen des ganzjährig geöffneten Turms zu besteigen und Wind und Wetter zum Trotz die Aussicht auf Plauen und die für die Region typische Kuppenlandschaft zu genießen. Von den beworbenen „neu angebrachten Hinweistafeln“ fehlte leider jede Spur. Insgesamt mussten die Vereinsmitglieder leider feststellen, dass dem Plauener Turm ein sich um dessen Bausubstanz und Vermarktung kümmernder Verein fehlt. So waren denn die nassen und unbeleuchteten Stufen im zugigen Turm nicht jedermanns Sache.

Ausblick vom Kemmler auf Plauen
Ausblick vom Kemmler auf Plauen
Mit der „Plauen“ ging’s auf große Fahrt.

Weiter ging’s erst zur Stärkung ins Restaurant „Zum Edelweiß“ und dann – nachdem sich ein Teil der Reisegruppe kurz verirrt hatte – weiter zur Bootsanlegestelle an der Talsperre Pöhl. Dort absolvierte man bei Kaffee und Kuchen und einem kurz aufreißenden Himmel eine Rundfahrt mit der „Plauen“ über den Stausee.

Danach ließen sich die 10 bis 87 Jahre alten Reisenden wieder in die Sitze des Busses sinken und traten die Heimreise zum Hellwegparkplatz an. Auf diesem Wege möchten sich alle Mitreisenden noch einmal herzlich bei Frau Schneider für die wunderbare Organisation und natürlich bei Busfahrer Eddi für das sichere Manövrieren durch Plauens Gassen bedanken! Vielleicht sieht man sich nächstes Jahr wieder zur Vereinsfahrt – dann zu einem Bismarckturm in Polen oder Tschechien!

Ziele der Vereinsfahrten

2015: Schönebeck – 2014: Radebeul – 2013: „Fahrt ins Blaue“ – 2012: Wurzen – 2011: Weißenfels, Naumburg – 2010: Glauchau 
2009: Jena – 2007: Plauen – 2006: Calbe – 2005: Burg – 2004: Erfurt – 2002/03: Dresden – 2001: Schönhausen – 2000: Wettin
1999: Grimma – 1998: Neustadt/Orla