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| Die '''Festhalle''' befindet sich im Unterschaft des Turms. Sie ist 7,4 m lang, 7,4 m breit und 8,75 m hoch. | | Die '''Festhalle''' befindet sich im Unterschaft des Turms. Sie ist 7,4 m lang, 7,4 m breit und 8,75 m hoch. |
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| + | == Muschelnische und Bismarckbüste == |
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| [[Datei:Muschelnische.jpg|thumb|Die muschelförmige Nische im hinteren Teil der Festhalle]] | | [[Datei:Muschelnische.jpg|thumb|Die muschelförmige Nische im hinteren Teil der Festhalle]] |
| Im hinteren Teil der Halle stand einst die 1,3 m hohe bronzene [[Büste|Bismarckbüste]] auf einem 2 m hohen marmornen Postament. Die Umfassungen der Ehrenhalle werden von acht Eisenbetonpfeilern begrenzt, die den Mittelschaft tragen. Zwischen diesen Pfeilern sind 20 cm starke Eisenbetonwände angeordnet, die in den vier Hallenecken vorspringende Eckpfeiler bilden, zwischen welchen wiederum vier Gurtbögen sowie die flachgewölbte Kuppeldecke spannen. | | Im hinteren Teil der Halle stand einst die 1,3 m hohe bronzene [[Büste|Bismarckbüste]] auf einem 2 m hohen marmornen Postament. Die Umfassungen der Ehrenhalle werden von acht Eisenbetonpfeilern begrenzt, die den Mittelschaft tragen. Zwischen diesen Pfeilern sind 20 cm starke Eisenbetonwände angeordnet, die in den vier Hallenecken vorspringende Eckpfeiler bilden, zwischen welchen wiederum vier Gurtbögen sowie die flachgewölbte Kuppeldecke spannen. |
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| + | == Oberlicht == |
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| In der Mitte der oberen Wölbdecke war früher ein 2,7 m langes und ebenso breites Oberlichtfenster eingearbeitet, welches in buntbemalter Kunstverglasung das Symbol des Eisernen Kreuzes und das Kreuz Christi vereinigte. Die etwa 10 cm starke Wölbdecke und die Gurtbögen sind an die eigentliche Eisenbetondecke des Unterschaftes, die zugleich den Fußboden des Mittelschaftes und des ersten Rundganges in Höhe der Hügeloberfläche bildet, angehängt, sie sind demnach nur scheinbar tragend. | | In der Mitte der oberen Wölbdecke war früher ein 2,7 m langes und ebenso breites Oberlichtfenster eingearbeitet, welches in buntbemalter Kunstverglasung das Symbol des Eisernen Kreuzes und das Kreuz Christi vereinigte. Die etwa 10 cm starke Wölbdecke und die Gurtbögen sind an die eigentliche Eisenbetondecke des Unterschaftes, die zugleich den Fußboden des Mittelschaftes und des ersten Rundganges in Höhe der Hügeloberfläche bildet, angehängt, sie sind demnach nur scheinbar tragend. |
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| + | == Eckpfeiler == |
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| [[Datei:Festhalle - Loewenkopf.jpg|thumb|Einer der vier Löwenköpfe mit dem Leipziger Wappen]] | | [[Datei:Festhalle - Loewenkopf.jpg|thumb|Einer der vier Löwenköpfe mit dem Leipziger Wappen]] |
| Die Eckpfeiler sind in etwa 4,1 m Höhe vom Hallenfußboden von vier je 75 cm hohen Löwenköpfen nebst Wappen der Stadt Leipzig bekrönt, zwischen welchen Simsgliederungen an den Umfassungen entlanggeführt sind. Die hintere halbkreisförmige Nischenwand um die Bismarckbüste wird oberhalb derselben von einer reich verzierten Muschel bekrönt, ebenso ist die hintere Stirnwand im Anschluss an die Muschel und flutrecht mit dem an diese anstoßenden Wandpfeiler stehend, von einfach profilierten Kassettenfeldern nebst Rosetten geschmückt. Alle diese Bekrönungen sind zugleich mit den Betonierungsarbeiten in Negativgipsmodellen in einer Vorsatzmasse hergestellt und die Ansichtsflächen nach Abschlagen des Gipses steinmetzmäßig bearbeitet. | | Die Eckpfeiler sind in etwa 4,1 m Höhe vom Hallenfußboden von vier je 75 cm hohen Löwenköpfen nebst Wappen der Stadt Leipzig bekrönt, zwischen welchen Simsgliederungen an den Umfassungen entlanggeführt sind. Die hintere halbkreisförmige Nischenwand um die Bismarckbüste wird oberhalb derselben von einer reich verzierten Muschel bekrönt, ebenso ist die hintere Stirnwand im Anschluss an die Muschel und flutrecht mit dem an diese anstoßenden Wandpfeiler stehend, von einfach profilierten Kassettenfeldern nebst Rosetten geschmückt. Alle diese Bekrönungen sind zugleich mit den Betonierungsarbeiten in Negativgipsmodellen in einer Vorsatzmasse hergestellt und die Ansichtsflächen nach Abschlagen des Gipses steinmetzmäßig bearbeitet. |
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| + | == Fußboden == |
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| Der Fußboden der Gedächtnishalle bestand früher aus halbgeschliffenen Solnhofer Platten, die in Zementmörtel auf der darunterliegenden Eisenbetonplatte verlegt waren. | | Der Fußboden der Gedächtnishalle bestand früher aus halbgeschliffenen Solnhofer Platten, die in Zementmörtel auf der darunterliegenden Eisenbetonplatte verlegt waren. |
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| + | == Wandflächen == |
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| Die Wand- und Wölbflächen sind in Zementmörtel geputzt und mit Zementmilch gestrichen. Die Wandflächen sollten später zur Aufnahme von Gedenktafeln für die im Kriege gefallenen Helden, die in der Amtshauptmannschaft Leipzig ansässig waren, dienen. | | Die Wand- und Wölbflächen sind in Zementmörtel geputzt und mit Zementmilch gestrichen. Die Wandflächen sollten später zur Aufnahme von Gedenktafeln für die im Kriege gefallenen Helden, die in der Amtshauptmannschaft Leipzig ansässig waren, dienen. |
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| + | == Seitenfenster == |
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| [[Datei:Achteckiges Seitenfenster.jpg|thumb|Eines der beiden achteckigen Seitenfenster]] | | [[Datei:Achteckiges Seitenfenster.jpg|thumb|Eines der beiden achteckigen Seitenfenster]] |
| Die Belichtung der Treppen und der Festhalle findet unmittelbar durch die in den äußeren Umfassungen angeordneten Fenster, darunter zwei 1,5 m im Durchmesser große achteckige Fenster, statt. Diese, ebenso wie das die Halle abschließende Oberlicht, waren einst in buntbemalter Kunstverglasung ausgeführt. Das eine stellte das Wappen Bismarcks und das andere das Reichswappen dar. | | Die Belichtung der Treppen und der Festhalle findet unmittelbar durch die in den äußeren Umfassungen angeordneten Fenster, darunter zwei 1,5 m im Durchmesser große achteckige Fenster, statt. Diese, ebenso wie das die Halle abschließende Oberlicht, waren einst in buntbemalter Kunstverglasung ausgeführt. Das eine stellte das Wappen Bismarcks und das andere das Reichswappen dar. |
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| + | == Skulptur == |
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| + | Seit {{Datum|2010|7}} steht in der Festhalle die [[Schichtung|Betonskulptur „Schichtung“]] von zwei Leipziger Architekturstudenten. Wie der Turm selbst wurde auch das Kunstwerk aus Stahlbeton gefertigt. |
Version vom 25. Januar 2011, 16:50 Uhr
Die Festhalle befindet sich im Unterschaft des Turms. Sie ist 7,4 m lang, 7,4 m breit und 8,75 m hoch.
Muschelnische und Bismarckbüste
Die muschelförmige Nische im hinteren Teil der Festhalle
Im hinteren Teil der Halle stand einst die 1,3 m hohe bronzene Bismarckbüste auf einem 2 m hohen marmornen Postament. Die Umfassungen der Ehrenhalle werden von acht Eisenbetonpfeilern begrenzt, die den Mittelschaft tragen. Zwischen diesen Pfeilern sind 20 cm starke Eisenbetonwände angeordnet, die in den vier Hallenecken vorspringende Eckpfeiler bilden, zwischen welchen wiederum vier Gurtbögen sowie die flachgewölbte Kuppeldecke spannen.
Oberlicht
In der Mitte der oberen Wölbdecke war früher ein 2,7 m langes und ebenso breites Oberlichtfenster eingearbeitet, welches in buntbemalter Kunstverglasung das Symbol des Eisernen Kreuzes und das Kreuz Christi vereinigte. Die etwa 10 cm starke Wölbdecke und die Gurtbögen sind an die eigentliche Eisenbetondecke des Unterschaftes, die zugleich den Fußboden des Mittelschaftes und des ersten Rundganges in Höhe der Hügeloberfläche bildet, angehängt, sie sind demnach nur scheinbar tragend.
Eckpfeiler
Einer der vier Löwenköpfe mit dem Leipziger Wappen
Die Eckpfeiler sind in etwa 4,1 m Höhe vom Hallenfußboden von vier je 75 cm hohen Löwenköpfen nebst Wappen der Stadt Leipzig bekrönt, zwischen welchen Simsgliederungen an den Umfassungen entlanggeführt sind. Die hintere halbkreisförmige Nischenwand um die Bismarckbüste wird oberhalb derselben von einer reich verzierten Muschel bekrönt, ebenso ist die hintere Stirnwand im Anschluss an die Muschel und flutrecht mit dem an diese anstoßenden Wandpfeiler stehend, von einfach profilierten Kassettenfeldern nebst Rosetten geschmückt. Alle diese Bekrönungen sind zugleich mit den Betonierungsarbeiten in Negativgipsmodellen in einer Vorsatzmasse hergestellt und die Ansichtsflächen nach Abschlagen des Gipses steinmetzmäßig bearbeitet.
Fußboden
Der Fußboden der Gedächtnishalle bestand früher aus halbgeschliffenen Solnhofer Platten, die in Zementmörtel auf der darunterliegenden Eisenbetonplatte verlegt waren.
Wandflächen
Die Wand- und Wölbflächen sind in Zementmörtel geputzt und mit Zementmilch gestrichen. Die Wandflächen sollten später zur Aufnahme von Gedenktafeln für die im Kriege gefallenen Helden, die in der Amtshauptmannschaft Leipzig ansässig waren, dienen.
Seitenfenster
Eines der beiden achteckigen Seitenfenster
Die Belichtung der Treppen und der Festhalle findet unmittelbar durch die in den äußeren Umfassungen angeordneten Fenster, darunter zwei 1,5 m im Durchmesser große achteckige Fenster, statt. Diese, ebenso wie das die Halle abschließende Oberlicht, waren einst in buntbemalter Kunstverglasung ausgeführt. Das eine stellte das Wappen Bismarcks und das andere das Reichswappen dar.
Skulptur
Seit Juli 2010 steht in der Festhalle die Betonskulptur „Schichtung“ von zwei Leipziger Architekturstudenten. Wie der Turm selbst wurde auch das Kunstwerk aus Stahlbeton gefertigt.