19.05.2024

Schichtung: Unterschied zwischen den Versionen

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Geplant und hergestellt wurde die Studienarbeit von Christoph Breuer und Veikko Nitzsche. Die beiden Architekturstudenten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig gaben dem statisch komplexen Kunstwerk den Titel „Schichtung“.
 
Geplant und hergestellt wurde die Studienarbeit von Christoph Breuer und Veikko Nitzsche. Die beiden Architekturstudenten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig gaben dem statisch komplexen Kunstwerk den Titel „Schichtung“.
  
Die Betonplatten schlängeln sich wie die teilweise freitragenden Treppen des Bismarckturms empor und verjüngen sich, ohne dem nach oben geführten Blick des Betrachters einen Abschluss entgegenzusetzen. Die Achse, um die sich die scheinbar schwebenden Schichten winden, bildet dabei die Lichtinstallation. So bildet die „Schichtung“ eine elegante und minimalistische Abstraktion des Bismarckturms.
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Die Betonplatten schlängeln sich wie die teilweise freitragenden [[Treppen]] des Bismarckturms empor und verjüngen sich, ohne dem nach oben geführten Blick des Betrachters einen Abschluss entgegenzusetzen. Die Achse, um die sich die scheinbar schwebenden Schichten winden, bildet dabei die Lichtinstallation. So bildet die „Schichtung“ eine elegante und minimalistische Abstraktion des Bismarckturms.
  
 
Gefertigt wurde die ca. 1,25 m hohe Skulptur aus 100 kg Leichtbeton, Stahlmatten von insgesamt 12,5 m² und 15 m Bewehrungsstahl von einem Zentimeter Durchmesser; allein der Sockel wiegt über 40 kg. Die aus 17 m² Holzplatten und von über 250 Schrauben zusammengehaltene Schalung zählte zu den kompliziertesten und setzte im Seminar einen Maßstab auch für kommende Jahrgänge.
 
Gefertigt wurde die ca. 1,25 m hohe Skulptur aus 100 kg Leichtbeton, Stahlmatten von insgesamt 12,5 m² und 15 m Bewehrungsstahl von einem Zentimeter Durchmesser; allein der Sockel wiegt über 40 kg. Die aus 17 m² Holzplatten und von über 250 Schrauben zusammengehaltene Schalung zählte zu den kompliziertesten und setzte im Seminar einen Maßstab auch für kommende Jahrgänge.

Aktuelle Version vom 19. April 2019, 16:16 Uhr

Seit dem 12. Juli 2010 steht in der Festhalle des Leipziger Bismarckturms die Betonskulptur „Schichtung“ von zwei Leipziger Architekturstudenten. Wie der Turm selbst vor 95 Jahren wurde auch das Kunstwerk aus Stahlbeton gefertigt.

Veikko Nitzsche, Christoph Breuer, Marcel Dennhardt (v. l. n. r.)

Geplant und hergestellt wurde die Studienarbeit von Christoph Breuer und Veikko Nitzsche. Die beiden Architekturstudenten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig gaben dem statisch komplexen Kunstwerk den Titel „Schichtung“.

Die Betonplatten schlängeln sich wie die teilweise freitragenden Treppen des Bismarckturms empor und verjüngen sich, ohne dem nach oben geführten Blick des Betrachters einen Abschluss entgegenzusetzen. Die Achse, um die sich die scheinbar schwebenden Schichten winden, bildet dabei die Lichtinstallation. So bildet die „Schichtung“ eine elegante und minimalistische Abstraktion des Bismarckturms.

Gefertigt wurde die ca. 1,25 m hohe Skulptur aus 100 kg Leichtbeton, Stahlmatten von insgesamt 12,5 m² und 15 m Bewehrungsstahl von einem Zentimeter Durchmesser; allein der Sockel wiegt über 40 kg. Die aus 17 m² Holzplatten und von über 250 Schrauben zusammengehaltene Schalung zählte zu den kompliziertesten und setzte im Seminar einen Maßstab auch für kommende Jahrgänge.

Für die Studenten war die Studienaufgabe, eine Betonskulptur mit Licht herzustellen, eine willkommene Abwechslung zum theoretischen Studium. Die Fertigung der schwebenden Platten war eine Herausforderung, die die beiden Studenten gerne annahmen, obwohl ihnen wegen der damit verbundenen statischen Schwierigkeiten davon abgeraten wurde.

„Wir danken Herrn Breuer und Herrn Nitzsche für die Bereicherung, die die Festhalle des Turmes durch ihre studentische Arbeit erfährt“, erklärt der Vorsitzende des Bismarckturm-Vereins Lützschena-Stahmeln e. V., Marcel Dennhardt. „Wir freuen uns natürlich auch, dass unsere Skulptur nicht in einem Garten ‚versauert‘, sondern der Öffentlichkeit zugänglich ist“, so die angehenden Architekten. Besucher des Bismarckturms können das Kunstwerk zu den regelmäßigen Öffnungszeiten jeden Sonntag von 14 bis 16 Uhr bestaunen.