Vereinsfahrt 2006Aus BtVDie Vereinsfahrt 2006 führte die Mitglieder des Bismarckturm-Verein Lützschena-Stahmeln e. V. nach Calbe und Bernburg. 7. Oktober, Hellweg-Parkplatz, 8:30 Uhr: Drei Dutzend reisefreudige Vereinsmitglieder haben sich versammelt und warten auf Manfred. – Manfred kommt mit nur halbstündiger Verspätung und bringt uns zum Bismarckturm in Calbe. Bereits in Sichtweite der Autobahn 14 erhebt sich auf der höchsten Stelle des 121 m über den Meerespiegel ragenden Wartenberges in seiner charakteristischen Schachfigurenform der Bismarckturm. Der aus Kalkstein erbaute, 30 m hohe Turm wurde am 22. März 1904 eingeweiht. Obwohl der Turm normalerweise ab Oktober geschlossen wird, öffnet uns Frau Müller von der Stadtverwaltung alle Türen und wir lauschen gespannt ihren Ausführungen zum Bismarck- und dem ebenfalls zu Calbe gehörigen Hexenturm, der seinen Namen durch einen Hexenprozess im Calbe des 17. Jahrhunderts erhalten hatte. Nach dem kleinen historischen Ein- machten wir uns an den Aufstieg. Da die Kuppelhalle im Inneren des Turmes keinerlei Aufgänge besitzt, erklimmt man dazu zunächst 32 Stufen in kleinem Seitenbau, bevor man die restlichen der 156 Stufen bis auf die Aussichtsplattform bezwingt. Von selbiger hatten wir bei bestem Ausflugswetter einen wunderbaren Rundblick über Calbe und die weite Umgebung. Nach dem obligatorischen Familienfoto vor der Kulisse dieses wunderschönen Bismarckturmes fuhren wir direkt nach Calbe, an eine Bootsanlegestelle an der Saale. Dort sollte der zweite große Höhepunkt des Tages beginnen: eine Schifffahrt nach Bernburg. Pünktlich 12.40 Uhr holte uns das Ausflugsschiff mit dem zauberhaften Namen »Saalefee« in Calbe ab, um uns für die nächsten knapp zwei Stunden mit Fisch und Gulasch zu bewirten und dabei die Saaleauen und viele lokalhistorische Begebenheiten näher zu bringen. Da wir Reiselustigen aus Leipzig und Umgebung fast alle Tische des Schiffes in Beschlag genommen hatten, war die Stimmung entsprechend gut. Nur das Wetter wollte nicht mehr so richtig und beschloss, ein paar Regentropfen auf uns zu werfen. Ein Highlight der Schiffsfahrt war unter anderem die Bernburger Schleuse. Trotz der riesigen Wassermengen, die benötigt wurden, um unser Schiff mitsamt den gesättigten Vereinsmitgliedern mehrere Meter in die Höhe zu heben, dauerte das ganze Schleusen nur wenige Minuten. Gegen halb drei hatten wir schließlich in Bernburg angelegt, nach kurzer Suche auch unseren Bus gefunden und uns auf den Weg zum Bernburger Schloss gemacht. Dort trennten sich schließlich einige Wege: Während einige lieber die malerische, aber vielen doch gänzlich unbekannte Innenstadt Bernburgs erkundeten, besuchten viele Vereinsmitglieder den Eulenspiegelturm. Dieser gilt als das größte bekannte Denkmal des Volkshelden und Schalksnarren Till Eulenspiegel, der sich hier um 1325 als Turmbläser verdingt und kurz in einer der Kammern gelebt haben soll. Auf Knopfdruck erzählte eine Eulenspiegelpuppe den Besuchern eine seiner Historien. Als schließlich gegen 17:00 Uhr die Heimreise angetreten wurde, blieb den Vereinsmitgliedern eigentlich nur ein Fazit zu ziehen: Schön war’s! Wir danken natürlich für die hervorragende Organisation den Vereinsmitgliedern Frau Schneider und Frau Noack, Frau Müller von der Stadt Calbe für ihre Vorträge rund um Bismarck-, und Hexenturm und nicht zuletzt unserem Busfahrer Manfred dafür, dass er uns wieder mitgenommen hat. |