27.11.2024

Krimlindenallee: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Lindenallee Lützschena''' ist eine aus 100 sogenannten Krim-Linden (Tilia × euchlora K. KOCH) gepflanzte und landschaftsprägende Allee, die wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer besonderen landschaftstypischen Schönheit seit 1973 als Naturdenkmal unter Schutz steht.
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Die '''Lindenallee Lützschena''' ist eine aus 100 sogenannten Krimlinden (Tilia × euchlora K. KOCH) gepflanzte und landschaftsprägende Allee, die wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer besonderen landschaftstypischen Schönheit seit 1973 als Naturdenkmal unter Schutz steht.
 
   
 
   
Die 30 Meter breite und 150 Meter lange Allee wurde 1914/15 im Zuge des direkten Zugangs zum Bismarckturm als Sichtachse gepflanzt. Der Bestand beginnt an der Straßenbahntrasse sechsreihig und setzt sich zweireihig fort. Die Linden haben besondere kulturhistorische Bedeutung für die Stadt Leipzig, kommt doch deren Name aus dem Altsorbischen „lipa“ = die Linde, „lipz“ = Lindenort.
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Die 30 Meter breite und 150 Meter lange Allee wurde 1914/15 im Zuge des direkten Zugangs zum Bismarckturm als Sichtachse gepflanzt. Der Bestand beginnt an der Straßenbahntrasse sechsreihig und setzt sich zweireihig fort. Die Linden haben besondere kulturhistorische Bedeutung für die Stadt Leipzig, kommt doch deren Name aus dem Altsorbischen: „lipa“ = die Linde, „lipz“ = Lindenort.
  
 
Der Hügel und der Bismarckturm wurde bei der [[Weihe]]feier 1915 in Schutz und Pflege der Stadt Leipzig übergeben. Das Gelände, auf dem sich die zum Turm führende Krimlindenallee befindet, wurde jedoch nicht der Stadt übereignet, sondern blieb im Besitz Arthur Erlers, eines der Erben von [[Otto Erler]].
 
Der Hügel und der Bismarckturm wurde bei der [[Weihe]]feier 1915 in Schutz und Pflege der Stadt Leipzig übergeben. Das Gelände, auf dem sich die zum Turm führende Krimlindenallee befindet, wurde jedoch nicht der Stadt übereignet, sondern blieb im Besitz Arthur Erlers, eines der Erben von [[Otto Erler]].
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Aus alten Akten geht hervor, dass die Lindenallee 1983 als Schafweide genutzt wurde.
 
Aus alten Akten geht hervor, dass die Lindenallee 1983 als Schafweide genutzt wurde.
  
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1999 wurden dreizehn neue Krimlinden gepflanzt, um die in der Nachkriegszeit in der Allee entstandenen Lücken wieder zu füllen. Mitte April&nbsp;2008 wurden erneut 33&nbsp;Krimlinden gepflanzt.  Wie das Grünflächenamt mitteilte, handelt es sich dabei um eine Ausgleichsmaßnahme im Zusammenhang mit dem Bau des Leipziger Güterverkehrszentrums.
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1999 wurden dreizehn neue Krimlinden gepflanzt, um die in der Nachkriegszeit in der Allee entstandenen Lücken wieder zu füllen. Mitte April&nbsp;2008 wurden erneut 33&nbsp;Krimlinden gepflanzt.  Nach Angaben des Grünflächenamtes handelte es sich dabei um eine Ausgleichsmaßnahme im Zusammenhang mit dem Bau des Leipziger Güterverkehrszentrums.

Version vom 27. Juli 2008, 16:59 Uhr

Eine der ehemals 100 Krimlinden.

Die Lindenallee Lützschena ist eine aus 100 sogenannten Krimlinden (Tilia × euchlora K. KOCH) gepflanzte und landschaftsprägende Allee, die wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer besonderen landschaftstypischen Schönheit seit 1973 als Naturdenkmal unter Schutz steht.

Die 30 Meter breite und 150 Meter lange Allee wurde 1914/15 im Zuge des direkten Zugangs zum Bismarckturm als Sichtachse gepflanzt. Der Bestand beginnt an der Straßenbahntrasse sechsreihig und setzt sich zweireihig fort. Die Linden haben besondere kulturhistorische Bedeutung für die Stadt Leipzig, kommt doch deren Name aus dem Altsorbischen: „lipa“ = die Linde, „lipz“ = Lindenort.

Der Hügel und der Bismarckturm wurde bei der Weihefeier 1915 in Schutz und Pflege der Stadt Leipzig übergeben. Das Gelände, auf dem sich die zum Turm führende Krimlindenallee befindet, wurde jedoch nicht der Stadt übereignet, sondern blieb im Besitz Arthur Erlers, eines der Erben von Otto Erler.

In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gestattete Arthur Erler der ärmeren Bevölkerung, die Fläche zwischen den Krimlinden kostenlos zum Anbau von Gemüse und Kartoffeln zu nutzen. Nach einem Vorfall, bei dem der Kraftfahrer Otto Gründling 18 Bäume auf der Ostseite so stark zurückgeschnitten hatte, dass ein Schaden von 2700 Mark entstanden war, wurde die Bewirtschaftung der Lindenallee in die Hände von Walter Weyhmann gelegt.

Aus alten Akten geht hervor, dass die Lindenallee 1983 als Schafweide genutzt wurde.

Datei:Ausgleichsmaßnahme Lindenallee 2008.jpg
Ein Teil der 2008 neugepflanzten Krimlinden im oberen Abschnitt

1999 wurden dreizehn neue Krimlinden gepflanzt, um die in der Nachkriegszeit in der Allee entstandenen Lücken wieder zu füllen. Mitte April 2008 wurden erneut 33 Krimlinden gepflanzt. Nach Angaben des Grünflächenamtes handelte es sich dabei um eine Ausgleichsmaßnahme im Zusammenhang mit dem Bau des Leipziger Güterverkehrszentrums.